ist dir eigentlich schon einmal in den Sinn gekommen das es mich vielleicht stört ab nächstes Jahr schon wieder mehr an meine Krankenkasse zu zahlen? Mehr Netto vom Brutto ja?

Unglaublich, ab nächstes Jahr also wieder weniger im Geldbeutel und zudem können die Kassen auch noch Zusatzbeiträge in fast unbegrenzter Höhe verlangen. Und von entsprechenden Leistungskürzungen die immer mal wieder passieren ist ja noch nix gesagt wurden. Merkt ihr euch noch, da in Berlin?
Ich habe mal in meiner Mittagspause ein wenig hin und her gerechnet. Um genau zu sein habe ich mal Beiträge verglichen, zwischen einer privaten Krankenversicherung und den Beiträgen meiner gesetzlichen Krankenversicherung.
Dazu habe ich den absoluten Luxustarif unseres Hauses gewählt, soll heißen Kostenerstattung für: 85% Zahnersatz, Chefarzt meiner Wahl, Einbettzimmer, Arzneimittel und ambulante sowie stationäre Behandlung ohne Selbstbehalt, einen hohen Anteil für die Altersrückstellung, alles selbst über die Gebührenordnung der Ärzte hinaus usw. usw.
Für die nichtfachkundigen unter euch, dass ist quasi das vierfache (wenn nicht sogar mehr) an Leistung was die normale Krankenkasse dem Normalbürger bezahlen würde. Ein absoluter Luxustarif eben, also selbst ein normaler Selbstständiger hat den wohl kaum.
Die Leistungen meiner jetzigen Krankenkasse brauch ich ja wohl nicht mehr aufführen da wissen die meisten ja bescheid.
Arbeitnehmeranteil meiner Krankenkasse, also der Teil den ich von meinem Lohn bezahle, beträgt ca. 480 Euro pro Monat. Den Luxustarif würde ich für rund 420 Euro pro Monat bekommen. Wenn man es also nicht so genau nimmt der annähernd selbe Preis für das vierfache an Leistung. So und wenn man jetzt noch bedenkt das es ja noch einen Teil gibt, den der Arbeitgeber bezahlen muss stellt sich eine Frage:
Wieso ist es einfach nicht möglich das Krankenkassen vernünftig wirtschaften ohne uns aller paar Jahre zu schröpfen?
Aber was solls, letztlich müssen wir uns alle fügen ob wir wollen oder nicht in Berlin geschiet meiner Ansicht nach, schon lange nicht mehr des Volkes wille.

4 Kommentare:

ich frag mich ehrlich gesagt auch, wie ich das noch irgendwie unterbekommen soll. in den paar jahren, in denen ich selbst versichert bin, ist meine krankenkassenabgabe bereits um 1/3 gestiegen. da sind die neuerlichen erhöhungen noch nicht mit einbezogen. geht's noch?!

7. Juli 2010 um 13:00  

Und die meisten gehen eh nich mehr zum Arzt wenn sie nicht unbedingt müssen, ernsthafte erkrankungen halt. Aber wegen Fieber oder so, da geh ich lieber gleichin die Apotheke und kauf mir mein Zeug und behandele mich selbst
so hat man letztlich immer weniger in der tasche und sieht die kohle nie wieder die man für die kasse zahlt

7. Juli 2010 um 13:57  

ich nehm jetzt mal einen beitragssatz von 15% an... dann würdest du 3200 € verdienen. ich gönn' es dir wirklich, aber ich glaube das nocht nicht so ganz :P

anyway, hast trotzdem recht: die haben doch n arsch offen - schreiben seit jahren immer schwärzere zahlen und wollen noch mehr kohle?! letztes jahr einen millionen-milliarden-überschuß?! (müsste erst nochmal nachgucken - positiv wars auf alle fälle) und für was genau zahl ich? dafür, dass ich jedes mal 10€ bezahlen muss, wenn ich denn mal zum arzt gehe?! und dann gleich nochmal 10€ wenn ich zum zahnarzt husche?! kann nicht sein.

ich bin für eine gesetzliche krankenversicherung - allerdings sollte die keinen gewinn erwirtschaften dürfen und müsste auflagen zur rentabilität unterliegen - das ist wirklich nicht mehr normal! alternativ könnte natürlich auch ein paragraf erlassen werden, der den austritt aus der privaten und den wiedereintritt in die gesetzliche kv vereinfacht... denn dann kann ich mich ja jederzeit wirklich frei entscheiden!

7. Juli 2010 um 16:59  

@despo
du hast natürlich recht, ich war in ner anderen Spalte
aber selbst wenn ich jetzt noch andere Privat-Tarife rechne komme ich in die gleiche Region bzw natürlich ein paar Euro teurer aber habe immer noch mehr als die doppelte Leistung wie bisher.
Von daher wie man es dreht...

und ich denke ne krankenversicherung für alle also auch geringverdiener und arbeitslose ja aber diejenigen die sich einen höheren schutz leisten könnten und wollen, sollten diesen auch in anspruch nehmen dürfen unabhängig von einer Beitragsgrenze etc. pp.
und das alles ohne dieses Solidarprinzip, denn da merken wir ja spätestens bei der Rente das das nicht mehr so funktioniert wie bisher

8. Juli 2010 um 09:10  

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