Alle Jahre wieder kehrt er zurück, der Eurovision Song Contest. Nachdem es 2010 mit Lena endlich geklappt hat, den ESC nach Deutschland zu holen und man sich endlich für ein Austragungsort entschieden hat, den außerhalb Deutschlands wohl kaum einer kennt, steht im Gegensatz zu letztem Jahr die Teilnehmerin für Deutschland bereits fest. Es ist Lena.
Nur der Song fehlt noch, dieser wird seit gestern auf Pro7 bzw. im Finale in der ARD ermittelt.
Und natürlich habe ich mir das gestern auch angeschaut und möchte dies nun bewerten.
Vorab möchte ich gern eines klären, ich halte es durchaus nicht für falsch erneut mit Lena anzutreten. Jonny Logan hat es, für Irland, vorgemacht wie man den ESC zweimal gewinnt. Ich bin mir aber durchaus auch der Tatsache bewusst, dass es dieses Jahr aus den einfallslosen Ländern lauter Lena Doppelgängerinnen geben wird. Hieße das man es doch mit jemand neuem hätte versuchen sollen (mein Geheimtipp seit Jahren ist Scooter). Ich finde nicht unbedingt, so lange man das Publikum den Song aussuchen lässt. Und da muss ich dem Stefan Raab recht geben wenn er im Sinne sagt, dass es viele gute Künstler gibt die oft den falschen Song singen und umgekehrt.
Zur gestrigen Show habe ich dann aber eine eher geteilte Meinung. Zum einen find ich es gut wenn man Lena keinen Song singen lässt, der nach dem Konzept "was passt am besten zum ESC", aufgebaut ist.
Lena hat sich weiter entwickelt und ist nicht mehr ganz die hibbelige Hupfdohle, denn diese wird es als Kopie sicher bei anderen Teilnehmern genug geben. Auch gut das man zumindest versucht ihr Songs zu geben die auch ein Stück weit zu ihr passen. Und damit sind wir beim Dilemma des gestrigen Abends. Von den insgesamt sechs Songs, die zur Wahl standen, fand ich persönlich zwei nicht zum einschlafen. Und diese zwei, "Taken by a stranger"und "What happenend to me", wurden auch ins Finale gewählt. Der Rest war zwar sicher gute Musik aber dennoch langweiliger Einheitsbrei. Von deutlichen Unterschieden fehlte es dann doch bzw. war die Performance dieser Songs von Lena das gleiche. Ich bin gespannt was nächste Woche zur Wahl steht und hoffe das dort noch mehr potential als diese ewige Jazz angehauchte Musik, die zumeist aus Ami-Land kam, präsentiert wird. Denn insgesamt hatte die Sendung Luft nach oben und was diese Jury sollte weiß Raab auch nur selbst.
Insgesamt aber glaube ich das Deutschland schon das richtige Liedgut findet, ob es dann für einen Erfolg reicht ist fraglich.
Eine bitte an Pro7 noch zum schluss, bitte regelt den Sound das nächste mal so das auch der Fernsehzuschauer mehr Lena und etwas weniger Band hört. Denn zuweilen ging die gute etwas im Orchester unter.
Labels: Eurovision Song Contest
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