Mal wieder zum Eurovision Song Contest bzw. dem deutschen Vorentscheid.
Endlich sind mal die offiziellen Songs draußen. Demzufolge auch mal meine Bewertung dazu und deren Chancen. Fangen wir an mit den No Angels und deren Song "Disappear".



Meiner Meinung nach eines der schlechtesten Songs der No Angels die sie je veröffentlicht haben. Ich will gar nicht über Musikgeschmack streiten aber die vier Damen hatten schon Songs die mehr ins Ohr gingen als dieser. Für den Vorentscheid prognostiziere ich zwar das sie um den Sieg mit vorn dabei sein werden, aufgrund ihrer Popularität. Für den Contest an sich aber ein Abschneiden um den Platz 18.

Die nächsten sind die Herren von Marquess die mit "la histeria" antreten.



Ein gängiger Sommersong auf Spanisch der schon besser ins Ohr geht als der von den No Angels. Die Jungs werden das wohl mit den No Angels unter sich ausmachen wer zum Contest fährt. Wenn es denn dieser Song werden würde, dann könnte ich mir vorstellen das es dieser Song zumindest unter die Top 13 schafft.

Die dritte im Bunde ist Carolin Fortenbacher mit ihrer Ballade "Hinter´m Ozean".



Die Dame kann zwar sicher gut singen und geht mit einer soliden Nummer an den Start, dennoch wird es wohl nicht reichen. Zumal mir die Ballade zu deutsch und zu sehr Schlager ist. Falls das Ticket für Belgrad aus unerklärlichen Gründen doch an die Dame gehen sollte, so sehe ich nach Gracia Bauer den nächsten letzten Platz für Deutschland in Belgrad. Germany 0 Points.

Die Damen äh Herren von Cinema Bizarre starten mit "forever or never".



Man kann nur hoffen das sämtlich Tokio Hotel Fans für die anderen anrufen. Sicher wieder kann man sich über den Musikgeschmack streiten aber wer will denn wirklich sowas beim Grand Prix sehen? Aber zum Song an sich ist zu sagen, dass es ein solider Popsong ist der auch locker von US5 oder einer anderen gecasteten Metro-Boygroup gesungen werden könnte. Mit Glamrock oder wie die das sonst auch nennen, hat das nichts zu tun. Wenn die ganzen 13 Jährigen Mädels sich auf einmal für den Vorentscheid interessieren und eine Taschengelderhöhung bekommen haben, könnten die Herren dennoch das Ticket lösen. Wenn auch überraschend. Falls dieser "worst case" wirklich eintreffen sollte, kann man nur hoffen das man sich einigermaßen im Mittelfeld platzieren kann. Wenn überhaupt.

Zum Schluss, der Herr Tommy Reeve mit "just one woman".



Grunsolide Schmuseballade ala Jack Johnson und James Blunt. Dafür das mir dieser Künstler bis zu seiner Nominierung für den Vorentscheid gänzlich unbekannt war, kommt er recht solide rüber. Wer darauf abfährt ist wohl klar. Frauen. Beim männlichen Publikum kommt das wohl eher einschläfernd. Gerade über diese drei Minuten ist mir das zu eintönig. Im Vorentscheid wohl eher nicht der Song der gewinnt. Falls doch, so könnte es beim Grand Prix unterschiedlich abschneiden. Was ich bis jetzt von den anderen Ländern so gehört habe und wenn ich das damit vergleiche, könnte es je nach Stimmung in Europa entweder auf dem letzten oder dem vorletzten Platz landen.

Summasummarum: Grundsätzlich weiß man nie welcher Song den Eurovision Song Contest gewinnt. Mal sind es irgendwelche Rocksongs, mal eine Ballade, dann wieder etwas Etno-Pop oder ein Song wo mehr getanzt als gesungen wird. Letztlich macht es das ja auch so spannend und ein Geheimrezept gibt es wohl nie. So ist prinzipiell zu sagen, dass wir dieses Jahr zusehen müssen nicht die letzten Plätze zu belegen. Sicher, warum soll Deutschland nicht gewinnen dieses Jahr? Denkbar ist wie gesagt alles bei diesem Song Contest aber am Ende ist dennoch zu sagen, dass wir schon mal wesentlich bessere Künstler und wesentlich bessere Songs im Vorentscheid hatten. Ich freu mich jedenfalls auf den 6. März wenn der Vorentscheid läuft und noch mehr auf den 24. Mai wenn es, hoffentlich oft, heißt "Germany 12 Points". Denn wer auch Antritt für Deutschland, am Tag des Eurovision Song Contests zeigt jeder "Fan" dieser Veranstaltung wenigstens etwas Lokalpatriotismus.


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